Presse / Knigge-Tipps



Artikel in der Heilbronner Stimme zum Thema "Kinder-Knigge" vom April 2012

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Birgit Brenner | Artikel in der Heilbronner Stimme zum Thema 'Kinder-Knigge' vom April 2012
Birgit Brenner | Image. Style. Etikette | Knigge Training | Business Etikette | Artikel in der Heilbronner Stimme zum Thema 'Kinder-Knigge' vom April 2012 Artikel in der Heilbronner Stimme vom April 2012


Artikel auf DerBerater.de

Gentleman sein: Warum Frauen auf Kavaliere stehen

Frauen können Bohrmaschinen bedienen und wechseln bei einer Autopanne selbst den Reifen. Trotzdem bekommen sie glänzende Augen, wenn man ihnen die Tür aufhält. Denn trotz aller Emanzipation bleibt eines doch immer gleich: Frauen stehen auf Kavaliere. Wie man sich heute als Gentleman verhalten muss - der Berater hat nachgefragt.
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Knigge-Tipp Juli

Hochzeitsknigge - Tipps für Hochzeitsgäste

Tipps zu diesem Thema würden ein komplettes Buch füllen, aber ich möchte Ihnen dennoch den ein oder anderen hier nicht vorenthalten:

Die Schwierigkeit beginnt schon nach Erhalt der Hochzeitseinladung. Meistens enthalten diese die Abkürzung u.A.w.g. (Um Antwort wird gebeten). Dieser Aufforderung ist nicht zu entkommen, und das sogar unbedingt im angegebenen Zeitraum. Gänzlich unhöflich wäre es, das Brautpaar mit ihren Planungen länger als nötig in der Luft hängen zu lassen. Antworten Sie also so schnell wie möglich.

Ferner enthalten solche Einladungen oft auch einen Dress-Code, an den man sich ohne Ausnahme auch halten sollte. Somit sind wir nämlich beim nächsten Knigge-Tipp: Dress-Code - bei den weiblichen Gästen wirbelt dieses Wort meist unzählige Gedanken durch den Kopf, alle mit dem Schluss - was zieh ich an???

Grundsätzlich ist die Farbe "weiß" völlig ausgeschlossen, es sei denn Sie sind selbst die Braut. Die Farbe "Rot" ist ebenfalls ein "rotes Tuch". Allgemein gesagt sollten Sie der Braut in keinster Weise die "Show" stehlen.

Ich werde häufig gefragt, ob denn ein schwarzes Kleid auf einer Hochzeit tragbar ist, oder ob es eher einer Beerdigung nahe kommt. Nun, die Antwort hierauf ist nicht ganz einfach. Dennoch, würden alle weiblichen Gäste im "kleinen Schwarzen" erscheinen, würde es tatsächlich diesen Anschein erwecken. Aus diesem Grund: erkundigen Sie sich bei den anderen Gästen, was so getragen wird. Und ist schwarz dabei die seltenere Farbe, können Sie auch diese wählen.

Bei den männlichen Gästen ist dies um Längen einfacher: Anzug oder Smoking, je nach Dress-Code. Die gängigsten Dress-Codes auf Hochzeitseinladungen:

Black Tie   Smoking für Herren
das weibliche Pendant: Cocktailkleid, oder langes Kleid

White Tie   Frack für Herren
das weibliche Pendant ist das lange Abendkleid

Nun wünsche ich Ihnen allen fröhliche Feste...

Ihre
Birgit Brenner
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Kolumne des "Ratskeller Heilbronn" (30.06.2009)


Artikel in der Heilbronner Stimme vom 17.02.2009

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Birgit Brenner | Artikel in der Heilbronner Stimme vom 17.02.2009
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Knigge-Tipp Juni

Dieses Mal möchte ich gerne ein Thema aufgreifen, das uns alle betrifft: Das allseits bekannte Wörtchen "Gesundheit"

Damit meine ich nicht die Gesundheit, die ich ohnehin allen von Herzen wünsche, sondern das klitzekleine Wörtchen, das geradezu nur so aus uns heraussprudelt, wenn ein ehrenwerter Mitbürger seinem dringenden Bedürfnis nachgeht, wenn die Nase kitzelt - er niest!

Sie haben sicherlich in den Medien hierzu schon einiges gehört. Mit unter auch, dass dieses Wörtchen eigentlich tabu ist. Hingegen sollte sich die/der Niesende dafür "entschuldigen". Entschuldigen für die Ruhestörung und die Bazillenschleuder.

Denken wir einmal darüber nach, ob sich das tatsächlich auch so durchgesetzt hat? Eben, wir empfinden es schon fast unhöflich, wenn wir einer/einem Niesenden NICHT die Gesundheit wünschen.

Dazu haben wir Knigge-Experten uns schon länger Gedanken gemacht und diese, sich doch nicht ganz durchgesetzte Regel, wieder etwas gelockert:

Ein Niesender entschuldigt sich, man wünscht "Gesundheit" und der Niesende wiederum bedankt sich dafür.
Aber: Umgebung und Anlass sind entscheidend!

Im Theater bei laufender Vorstellung wird ein Niesen weiterhin komplett ignoriert!

Und damit wünsche ich Ihnen die beste Gesundheit!

Ihre
Birgit Brenner
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Kolumne des "Ratskeller Heilbronn" (05.06.2009)


Knigge-Tipp April

Oster-Knigge

Ich habe mir lange überlegt, ob es einen speziellen Oster-Knigge gibt.
Nun, für viele ist es eben ein schon lange ersehntes verlängertes Wochenende, das freiwillig oder eher gezwungenermaßen, häufig auch mit einem Besuch bei der Familie verbunden wird. Manche haben sich mit einer Reise in den Süden geschickter Weise aus dem Staub gemacht. Für die Daheimgebliebenen hier nun einige Tipps:

Ostern soll ein geselliges Familienfest sein. Das Fest verlangt nach einer friedlichen Stimmung, einfachen und konfliktfreien Gesprächsthemen und nach einem Wochenende, an das man gerne zurückdenkt. Wir sind nicht gezwungen, vier Tage am Tisch zu sitzen und schon nach dem ersten Tag zwanghaft nach "neutralen" Gesprächsthemen zu grübeln und die einzige Abwechslung der Gastgeber ist.
Unternehmen Sie mit Ihren Lieben etwas! Abwechslung ist hier gefragt und entzerrt geschickt lange Gesprächs-Durststrecken.

Die Osterfeiertage sind auch die Eröffnung des Frühlings. Die Natur hat es bemerkt, blüht und grünt im neuen bunten Kleid! Wir sollten die wärmere Jahreszeit ebenfalls nutzen und draußen etwas unternehmen.

"Eier suchen" ist auch in heutiger Zeit noch sehr aktuell bei Kindern.
Übrigens: die Erwachsenen sind diejenigen die verstecken und nicht suchen!

Ich wünsche Ihnen ein entspanntes und spannendes Osterfest!

Ihre
Birgit Brenner
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Kolumne des "Ratskeller Heilbronn" (10.04.2009)



Knigge-Tipp März

Dieses Mal habe ich mich für ein Detail entschieden, das jeden betrifft: die Serviette!
Sie wird würdevoll vom Servicepersonal in die verschiedensten Formen gefaltet, sie schmückt den gedeckten Tisch und schützt uns hin und wieder vor Beweisen der Menüfolge auf unserer Kleidung.

Die erste Frage stellt sich schon gleich nach dem Platznehmen am Tisch. Dieses gefaltete Kunstwerk steht uns beim Studieren der Speisekarte enorm im Weg. Nicht zögern, wir dürfen die Serviette nämlich aus dem Weg räumen, besten falls rechts neben uns auf dem Tisch ablegen oder einfach nur vor uns umlegen. Sobald wir bestellt haben, gibt es nur einen einzigen Platz für die Serviette, und das ist unser Schoß. Somit die zweite Frage: wie lege ich die Serviette auf den Schoß? Auch hier gibt es die optimale Lösung: die Serviette "aufbrechen", wie es im Fachjargon heißt, und einmal gefaltet mit der offenen Seite zum Bauch ablegen.

Während dem Essen ist die Serviette vor jedem Griff zum Glas zu benutzen, damit die Menüfolge nicht an unserem Glasrand abzulesen ist.

Müssen wir den Tisch verlassen, um die Erfrischungsräume aufzusuchen, legen wir die Serviette rechts neben dem Gedeck ab. Nach der Rückkehr findet sie wieder den Platz auf unserem Schoß.

Haben wir das Mahl beendet, handeln wir grob fahrlässig, wenn wir die Stoffserviette nun in den beschmutzen Teller legen und werden von der Knigge-Polizei unverzüglich verhaftet. Die Serviette findet ihren Platz links neben uns auf dem Tisch. Bei der Papierserviette müssten wir beide Augen zudrücken, würde diese im Teller landen.

Meinen aufrichtigen Dank an den Erfinder der Serviette!

Ihre
Birgit Brenner
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Kolumne des "Ratskeller Heilbronn" (05.03.2009)


Knigge-Tipp Februar

Die fünfte Jahreszeit - auch wir Schwaben wissen diese zu feiern!
Damit tritt der "Faschings-Knigge" in Kraft oder, wie es in Köln heißt, der "Karnevals-Knigge". An Fasching ist das Küsschen-Verteilen sehr verbreitet. Dieser Brauch ist als Dankeschön für Blumen oder Getränke (beim Umzug) oder als Begrüßung/Abschied gedacht, wird aber gerne öfter verwendet.
Allerdings dürfen Grabscher, die diesen Brauch fehl interpretiert als Blankoscheck einsetzen, strikt abgewiesen werden.

Fasching bedeutet:
gemeinsam feiern, lachen, singen, tanzen zum "Spaß an der Freud"!

Um sicher zu stellen, dass solch ein Ereignis auch noch am nächsten Tag in positiver Erinnerung bleibt, nun ein paar Tipps:

  • Gesundheits-Check: lassen sie sich vom Arzt auf Kreislaufprobleme, Platzangst und Leberwerte überprüfen.
  • Schaffen Sie eine ausreichende Grundlage, bevor sie sich ins Getümmel stürzen.
  • Duzen ist angesagt, siezen eher spießig!
  • Verkleidung ist Pflicht!

"Helau" und "Alaaf"!

Ihre
Birgit Brenner
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Kolumne des "Ratskeller Heilbronn" (04.02.2009)


Knigge-Tipp Januar

Idylle pur: ich bin in den Bergen bei strahlendem Sonnenschein, kein Wölkchen am Himmel und glitzerndem Schnee. Das Einzige, was diese Idylle trübt, sind rüpelhafte Wintersportler, die zu Tieren mutieren, vor Angst zu kurz zu kommen.

Im Skikurs lernt man unter anderem das "charmante" Anstehen am Skilift. Aber urplötzlich scheint das Gehirn exakt diesen Teil des Gelernten völlig auszuschalten und durch den Urtrieb "ich bin mir am Nächsten" zu ersetzen. Wie sonst ließe sich das ungeschmeidige Gerempel erklären?

Da stellt sich mir doch prompt die Frage:
Sollte es nicht dringend einen Skifahr-Knigge geben? Und jeder Skifahrer muss erst diesen Kurs besuchen, um überhaupt einen Skipass kaufen zu dürfen? Dazu käme selbstverständlich noch ein Skihütten-Knigge Kurs. Auf den Skihütten geht es doch schon zu wie im All-Inclusive Urlaub auf Mallorca, wo jeder seine Liege ab morgens um 5 Uhr mit einem Handtuch belegt, ob er sie nun erst um die Mittagszeit braucht oder gar nicht, nur dass hier die Mützen und Handschuhe das Handtuch ersetzen!

Für eine Verbesserung dieser Umstände stehe ich auch hierfür Rede und Antwort!

Ein brillantes Jahr 2009 wünscht Ihnen

Ihre
Birgit Brenner
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Kolumne des "Ratskeller Heilbronn" (10.01.2009)


Knigge-Tipp Dezember

Weihnachts-Knigge

Viele werden sich jetzt fragen: "Gibt es denn einen Weihnachts-Knigge?" Nun, diese Frage kann ich nicht mit einem eindeutigen "Ja" beantworten. Es gibt keine Knigge-Regel, die ausschließlich zu weihnachtlichen Zwecken erfunden wurde. Es sind eher Regeln, die sonst auch existieren, jedoch zu Weihnachten geballt auftreten!

Greifen wir das Thema "Geschenke" am Schopfe. Wer kennt sie nicht die Situation: Es wird einem ein Geschenk überreicht und man selbst hat keines? Hierzu gleich zwei Tipps: Erstens schenken Sie nichts, wenn vorher keine Geschenke vereinbart waren. Bringen Sie niemanden in diese unangenehme Situation. Zweitens haben sie immer eine Kleinigkeit, die sie aus dem Ärmel zaubern können, für die, die sich nicht an die Regeln halten. Apropos Geschenke: Hier zählt Originalität nicht Qualität. Schenken Sie nichts überteuertes, wenn sie wissen, dass der Beschenkte sich dies nicht leisten kann. Haben Sie etwas bekommen, was ihnen nicht gefällt? Versuchen sie ihre Mimik beim Auspacken in Zaum zu halten und äußern Sie eventuelles Missgefallen erst nach den Weihnachtsfeiertagen. Es würde sonst nur zu unangenehmen Situationen führen und würde die friedliche Stimmung zerstören.

Ich wünsche Ihnen fröhliche Weihnachten und ein spannendes neues Jahr

Ihre
Birgit Brenner
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Kolumne des "Ratskeller Heilbronn" (03.12.2008)


Der Weihnachts-Knigge

Wie sage ich, dass mir das Geschenk nicht gefällt, und wann darf ich los zur Party?

Knigge-Coach Birgit Brenner verrät, wie es ein friedliches Fest wird und welche Faux-Pas Sie wie vermeiden.


Welche Kleidung ist zum Fest angemessen?

Weihnachten ist ein gediegenes Fest, das sollte man auch in der Kleidung sehen. Für Frauen gilt: keine zu tiefen Ausschnitte oder zu kurze Röcke. Anzug muss es nicht unbedingt sein, Jogginghose geht aber gar nicht.


Was mache ich, wenn mir der Festtagsbraten der Gastgeberin nicht schmeckt?

Bleiben Sie diplomatisch. Sagen Sie etwa: "ich habe heute nicht viel Appetit" oder essen Sie dafür mehr von den Beilagen.


Ein Geschenk gefällt mir nicht. Wie reagiere ich?

Oberste Regel: Erwähnen Sie das nicht an diesem Abend! Rufen Sie einige Tage später noch mal an, bedanken Sie sich für die Einladung und sagen Sie dann vielleicht: "Genau das Geschenk habe ich schon". Oder "Die Farbe steht mir nicht. Wäre es ein Problem, das umzutauschen?"


Welche Themen sollte man nicht ansprechen?

Vermeiden Sie Themen, die kontrovers sein können (Geschwisterstreit, Schulden, Politik etc.) Schwelgen Sie vielleicht einfach nur in schönen Erinnerungen.


Ich möchte abends noch auf eine andere Party. Wann darf ich gehen?

Angemessen ist es, bis 22 Uhr zu bleiben. Den Espresso nach dem Menü unbedingt abwarten! Und: Stressen Sie sich nicht, springen Sie zum Beispiel nicht mitten in einem guten Gespräch auf. Versprechen Sie dem Gastgeber der nächsten Party nicht pünktlich zu sein.

Interview für die B.Z. - Berlins größte Zeitung (28. November 2008)


Knigge-Tipp November

Es grüßt das "Amuse Gueule"!

Stellen Sie sich einmal vor: Sie sitzen in einem schönen Restaurant, haben mit einem Aperitif den gemütlichen Abend begonnen und dem Kellner Ihre Essensbestellung aufgegeben. Wenig später serviert Ihnen der Kellner ein kleines Tellerchen mit einer unaussprechlichen Kleinigkeit darauf. Wer jetzt dem Kellner voreilig zu verstehen gibt, das habe er aber nicht bestellt, und das bezahle er auch nicht, würde sich nun geradewegs ins "Aus" katapultieren. Dieser "Gaumenkitzler" wird meist mit den Worten "Ein Gruß aus der Küche" serviert und steht sicherlich nicht am Ende auf Ihrer Rechnung!

Ein "Amuse Gueule" oder auch die etwas feinere Ausdrucksweise "Amuse Bouche", hat gleich mehrere wichtige Aufgaben:
  • es soll eine Aufmerksamkeit der Küche sein
  • die Kreativität der Küche zeigen
  • die Zeit bis zum 1. Gang verkürzen
  • den Appetit anregen

Wird das "Amuse Guele" mit Besteck geliefert, oder zusätzlich eingedeckt, sollten Sie dies zum Verzehr auch benutzen. Wird es nicht gereicht, ist dies der Freischein es als Finger-Food zu sehen und daher auch mit den Fingern zu essen.
Auf keinen Fall aber sollten Sie das schon eingedeckte Besteck dazu verwenden.

Nun lassen Sie sich vom Ideenreichtum der Küche verzaubern und genießen Sie es, denn heutzutage bekommt man nur noch selten etwas geschenkt!

Es grüßt Sie herzlich

Ihre
Birgit Brenner
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Kolumne des "Ratskeller Heilbronn" (02.11.2008)


Knigge-Tipp Oktober

... gleich zwei Knigge-Tipps ...

Gerade erst haben wir das Heilbronner Weindorf trotz der klirrenden Kälte in allen Zügen genossen und ohne größere Faux Pas überstanden, schon steht das nächste Fest schon vor der Tür.
Auch wenn der Freistaat Bayern das Privileg des "Oktoberfestes" inne hält, ist es auch bei uns in Baden-Württemberg durchaus bekannt.
Und auch dieses Fest hält so seine Tücken der Etikette bereit:

Nehmen wir mal nur das Nationalgetränk der Bayern und Kassenschlager des Oktoberfestes: Die Maß!
Die Maß hat einen Henkel! An diesem sollte das Glas auch gepackt werden. Für die Herren kein Thema aber für die Damen durchaus eine kleine Herausforderung – da müssen schon beide Hände ran! Ich weiß nicht, ob Sie es schon wussten, es ist noch nicht einmal schlimm! Aber eben nur auf dem Oktoberfest! In einem netten Restaurant oder bei einem Geschäftsessen würde diese Haltung eher darauf hinweisen, dass Sie sich festhalten müssen.
Hier rate ich, bestellen Sie sich nur ein so großes Glas, das Sie gerade noch festhalten können!
Die Etikette schreibt uns nämlich vor: Stilgläser am Stil und Henkelgläser am Henkel anzufassen.

Hunger hat man auf so einem Fest natürlich auch. Ein "Hendl" wäre genau das Richtige.
Wer jetzt nach einer Papiermanschette oder gar nach Zitronenwasser fragt, erntet nur einen ungläubigen Gesichtsausdruck der Bedienung. Natürlich würde die perfekte Etikette nach diesen Dingen verlangen, aber auf dem Oktoberfest???

Und wieder viel Spaß beim Feiern
Wünscht Ihnen

Ihre
Birgit Brenner
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... es kommen auch wieder ruhigere Zeiten!

Kolumne des "Ratskeller Heilbronn" (05.10.2008)


September Knigge-Tipp

"Prost" oder schwäbisch "Proscht"

Ein akutes Thema, wie ich finde!
Den September verbindet jeder eingefleischte Heilbronner natürlich, wie könnte es anders sein, mit dem "Heilbronner Weindorf"

Jeder hat ein Probierglas in der Hand, trifft Leute, stößt an und prostet sich zu:
Kurzum eine gesellige Gemeinschaft!
Würde die Knigge-Polizei vor Ort sein, bin ich sicher, sie würde beide Augen zu drücken. Denn hochoffiziell und in gediegenen Restaurants ist das Anstoßen und "Prosten" absolut tabu. Die Etikette erlaubt ein "zum Wohle" und ein dezentes Erheben des Glases mit Augenkontakt aber ohne Geräusch!

Nun aber keine Panik! Der Anlass entscheidet!
Wer auf dem Weindorf beim Anstoßen sein Glas zurückzieht, mit den Worten "das schickt sich aber nicht", ist nicht nur ein Spielverderber, sondern macht sich mit großer Wahrscheinlichkeit auch noch lächerlich!

Viel Spaß auf dem gemütlichen Weindorf
Wünscht Ihnen

Ihre
Birgit Brenner
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Kolumne des "Ratskeller Heilbronn" (08.09.2008)